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IFAT 2024: REMONDIS zeigt, wie Kreislaufwirtschaft Klimaschutz unterstützt – insbesondere bei Sonderabfall

31.05.2024

Die IFAT München ist vorüber und nicht nur die Messeleitung in München, sondern auch das Team der REMONDIS Industrie Service schaut auf eine erfolgreiche und vor allem spannende Woche zurück. Mit zahlreichen Lösungen für Industrie, Gewerbe und Kommunen im Gepäck sprachen insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der REMONDIS Industrie Service mit Kunden und interessierten Besuchern und Besucherinnen über Entsorgungs- und Recyclings-Dienstleistungen im Bereich der gefährlichen Abfälle. Fazit ist: Das Thema „Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft“ ist bei REMONDIS in der Umsetzung und gerade bei Sonderabfällen in der gesamten Wertschöpfungskette. Hier sind die Messe-Team-Highlights von der IFAT 2024.


Ökologie und Ökonomie verbinden

Die Organisatoren der IFAT in München melden Rekordergebnisse in diesem Jahr: Vom 13. bis 17. Mai kamen insgesamt 142.000 Besucher aus 170 Ländern und Regionen zur Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Mit 3.211 Ausstellern auf 300.000 Quadratmetern Fläche war die diesjährige IFAT München zudem wohl die größte aller Zeiten. 

„Die Herausforderungen unserer Zeit, zum Beispiel die Klimakrise oder der Rohstoffmangel, lassen sich nur mit Technologie lösen. Egal ob es um die Transformation der Kommunen hin zu mehr Klimaresilienz oder der Industrie hin zu mehr Kreislaufwirtschaft geht.”

Stefan Rummel, CEO bei Messe München Group

Bemerkenswert dabei ist, dass auch die Politik beim Spitzengespräch der IFAT dafür plädiert, Wirtschaft und Umweltschutz mehr zusammenzudenken oder mit den Worten Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgedrückt: „Wir wollen die Welt ein bisschen besser machen und damit Geld verdienen.“  

Nachhaltigkeit basiert auch bei REMONDIS auf dem 3-Säulen-Prinzip und bedeutet, dass die Ziele der drei Nachhaltigkeitsdimensionen – Wirtschaft, Umwelt und Soziales – gleichberechtigt umgesetzt werden. Denn nur ein Unternehmen, das wirtschaftlich erfolgreich ist, kann in innovative Lösungen investieren und sich gesellschaftlich sowie im Umweltschutz engagieren. Zirkuläres Wirtschaften ist für REMONDIS ein wesentlicher Schlüssel für eine reale nachhaltige Zukunft weltweit.

Klimawandel begegnen mit Circular Economy

Wie sich Industrie, Kommunen, Institutionen, aber auch generell die Gesellschaft an den Klimawandel anpassen und selbst aktiven Umweltschutz leisten können, stand als Fokusthema im Mittelpunkt der IFAT München in diesem Jahr. Eine zentrale Schlüsselrolle nimmt hier die Kreislaufwirtschaft ein, denn durch die zirkuläre Ökonomie müssen effektiv weniger Primärrohstoffe eingesetzt werden. Noch werden viele dieser unter hohem Energieaufwand abgebaut, aus fernen Ländern importiert und durch industrielle Behandlung nutzbar gemacht, ehe schließlich ein Produkt aus ihnen entsteht. Hier kann die Abfallwirtschaft durch Recycling einen großen Beitrag leisten, um Rohstoffabbau zu vermindern und Ressourcen zu schonen.

„In einer zunehmend technisierten Welt mit immer komplexeren Produkten steht die Kreislaufwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Auf der IFAT können wir diese gemeinsam mit Kunden, Partnern und neuen Kontakten diskutieren und gemeinsam Lösungen entwickeln.”

Thomas Conzendorf, Vorstand REMONDIS

Um nicht nur am Messestand über die Bedeutung der Abfall- und Recyclingbranche aufzuklären, sondern auch die Folgen des Klimawandels mit allen Sinnen zu erfahren, bot REMONDIS im IFAT-Atrium den Besuch eines „Erlebniscontainers“ an. Verschiedene Szenarien zum Klimawandel und Phänomene wie Dürre, Starkregen und Erderwärmung wurden hier thematisiert und visuell-sensitiv wahrnehmbar gemacht. Allen, die sich dann für konkrete Lösungen interessierten und wissen wollten, welchen Beitrag REMONDIS zum Umwelt- und Ressourcenschutz und gegen die Folgen des Klimawandels leistet, zeigte das Messeteam ganz konkrete innovative Projekte an den interaktiven SDG-Säulen am REMONDIS-Messestand in Halle A6.

Und auch im IFAT-Spitzengespräch wurde vor allem klar: Die Circular Economy leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Rohstoffsicherung, sondern generiert dabei sowohl Wertschöpfung als auch Arbeitsplätze. Die bevorstehenden EU-Wahlen seien ein entscheidender Moment für die Zukunft der Kreislaufwirtschaft in Europa, so die Branchen- und Recyclingverbände BDSV, bvse und VDM in ihrem Positionspapier. 

Einer von 17 GoGreen Pioneers

REMONDIS spricht aber nicht nur über Recycling und Klimaschutz, sondern setzt dies selbst in vielen Bereichen um. So war es Anliegen des Unternehmens, auch für die IFAT einen nachhaltigen Messestand zu konzipieren und sich damit als GoGreen Pioneer bei der Messe München zu bewerben. In Halle A6 konnte REMONDIS in den Kategorien „Modulare Bauweise“, „Stand Ausstattung” sowie „Clima Impact & Emissions” punkten und erhielt mit 16 weiteren Ausstellern die Auszeichnung „GoGreen Pioneer”. 

Der REMONDIS-Stand auf der IFAT basiert auf einem flexiblen, modularen System, das auf alle Größen und Arten von Veranstaltungen angepasst werden kann. Jedes Element ist extrem robust und kann bis zu zehn Jahren wiederverwendet werden. Als besonders nachhaltig galt der Einsatz des Teppichs aus recyceltem Material, die Entscheidung für Leih- statt Kaufmobiliar sowie die Integration zweier Schiffscontainer auf der Außenfläche. Auch am Präsentationstresen verzichtete man bewusst auf Give-aways und setzte stattdessen auf direkte Gespräche, Print-Broschüren wichen interaktiven Bildschirmen.

Ersatzbrennstoffe für die Industrie

In Zeiten der Energieknappheit wächst das Interesse der Industrie an Alternativen und damit ändert sich allmählich auch das Image der Abfallverbrennung. Mehr Akzeptanz ist spürbar, da die thermische Verwertung von Abfällen auch eine wichtige Rolle in der Wärme- und Energiewende spielt. Abfallverbrennung ist mehr als reines Verbrennen, es sorgt für die Produktion von Strom, Wärme und teilweise schon für Wasserstoff.

Für viele Sonderabfälle kam bislang nur eine thermische Verwertung bzw. Beseitigung in speziellen Sonderanfallverbrennungsanlagen infrage. Einige Abfallfraktionen eignen sich aber zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen (EBS). Hier hat die REMONDIS Industrie Service ein Alleinstellungsmerkmal am Markt, denn die Ersatzbrennstoffe überzeugen im Gegensatz zu anderen Herstellern durch hohe Heizwerte und niedrige Flammpunkte. Die REMONDIS-Produktschiene etabliert sich gerade in der Zementindustrie. Die Entwicklung bis zur Marktreife und Fertigstellung der Produktionsstrecke am Standort Bramsche hat viele Jahre gedauert und basiert auf der REMONDIS-Technologie. Mittlerweile kann bei dem Output von 30.000 Tonnen EBS die Verbrennung von 50.000 Tonnen Steinkohle vermieden werden.

„Energieerzeugung aus lösemittelhaltigen Abfällen der Farben-, Lack- und Ölindustrie – als Alternative zu Primärbrennstoffen – gehört zu den wichtigen Lösungen für die Zukunft und ist für viele Branchen der Industrie interessant.“

Klaus Scherler, REMONDIS Industrie Service

Natürlich muss man sich immer fragen: Ist die thermische Verwertung die Zukunft und muss es nicht das Ziel sein, möglichst alles stofflich zu recyceln? Beides – Recycling und thermische Verwertung haben ihre Daseinsberechtigung, denn auch unter größten Anstrengungen und Investitionen seitens der Kreislaufwirtschaft wird man nie komplett ohne thermische Verwertung auskommen, weil es immer Stoffe geben wird, die sich nicht recyceln lassen. 

Lithium-Ionen-Batterien sicher lagern und transportieren

Apropos Automobilindustrie: Gerade der Gedanke einer zirkulären E-Mobilität liegt der REMONDIS Industrie Service am Herzen. Neben dem Stand der REMONDIS-Gruppe präsentierte sich die RETRON GmbH auf der IFAT 2024 mit einem eigenen Auftritt im Atrium. Nicht nur die Automobilbranche sucht nach Produkten für eine sichere Lagerung und einen gesicherten Transport für Lithium-Ionen-Batterien, sondern auch in vielen weiteren Industriezweigen sowie in Privathaushalten lauert Brand- und Explosionsgefahr, zum Beispiel in Elektrogeräten wie E-Bikes, Smartphones, Laptops, Powerbanks und E-Zigaretten.

„Die einfache Handhabung hebt uns von unseren Wettbewerbern stark ab. Zudem sind wir als Tochter der REMONDIS Industrie Service flexibler und routinierter im Handeln.“

Robert Sonnenschein, Geschäftsführung RETRON

Das starke Interesse an der RETRON BOX auf der IFAT ist auch ein Spiegel der aktuellen Unsicherheit im Umgang mit Lithium-Akkus. Die speziellen Behälter von RETRON gewährleisten nicht nur einen professionellen Gefahrgut-Transport, sondern auch eine zwischenzeitlich sichere Aufbewahrung und Lagerung beim Kunden. So werden nicht nur der Mensch und die Gesellschaft vor Gefahren bewahrt, sondern auch die Umwelt geschützt. Innovation und Weiterentwicklung sind für REMONDIS Industrie Service selbstverständlich, denn der globale Fortschritt innerhalb neuer Sortier-, Substitutions- und Recyclingtechnologien entwickelt sich rasant. Als Teil der REMONDIS-Gruppe gestaltet RETRON die Zukunft im Bereich gefährliche Abfälle aktiv mit, indem es in hochmoderne Behandlungsanlagen investiert und ständig etablierte Prozesse überdenkt, um neue Produkte aus zurückgewonnenen Ressourcen zu entwickeln – als zuverlässiger Partner, Berater und Wissensvermittler für die Kreislaufwirtschaft der Zukunft und Europa.


Quellen:

  • BVSE: Zukunft Recycling Wirtschaft in Europa. Link
  • Circular Economy: Ein breites Umfeld für Zirkularität. Link 
  • EUWID: Mercedes-Benz will mit TSR das Altauto-Recycling verbessern. Link
  • IFAT: Rekord IFAT Munich: Weltleitmesse für Umwelttechnologien spiegelt globales Wachstum der Branche wider. Link
  • REMONDIS: Mit Recyclingrohstoff in die Zukunft. Weil es sonst keine Zukunft gibt. Link
  • REMONDIS: SDG – ein Kürzel, das die Welt verändern soll. Link
  • TSR: Verlässlicher Rohstoffpartner. Jetzt und in Zukunft. Link
  • Zeitung für kommunale Wirtschaft: Es gibt noch viele Baustellen. Link

Bildnachweis: Fuenf6 Stretz


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