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Abfallarten – Entsorgung gefährlicher Abfälle
Andere Bezeichnungen: Klebstoff- und Dichtmasseabfälle, Klebstoffabfälle, Kleber-Abfall, Leimabfälle, Leim-Abfall, Klebemittel, Klebstoffreste, Dichtmasse
Vieles, was von Menschenhand gefertigt wurde, wird mit Klebstoff zusammengehalten. Entsprechend weit reicht das Spektrum der Bereiche, in denen Leim-, Klebemittel oder deren Bestandteile als Abfall anfallen: von Industrie und Produktion über Elektrotechnik und Maschinenbau bis hin zu Bauwesen und Handwerk. Zahlreiche Klebstoffe enthalten entzündbare, reizende oder ökotoxische Stoffe. Manche weisen auch ätzende, akut toxische, sensibilisierende, karzinogene und andere Gefährlichkeitsmerkmale auf. Aus diesen Gründen handelt es sich bei einem Großteil der Klebstoffreste um gefährliche Abfälle, die zwingend fachgerecht und sicher entsorgt werden müssen.
Abfall-Beispiele oder -Herkunft
Abfallschlüsselnummer(n)
Klebstoffabfälle werden in aller Regel als gefährlicher Abfall eingestuft:
Wer Klebstoffe für Errungenschaften der modernen Chemie hält, irrt sich gewaltig: Funde aus Italien legen nahe, dass bereits vor 200.000 Jahren altsteinzeitliche Menschen Steinwerkzeuge mit Kleber an Holzstielen befestigten. Als Klebemittel diente damals Birkenpech, das bei der trockenen Destillation von Birkenrinde entsteht. Ein Klebstoff, der lange hielt: Bis zur Kunststoffrevolution im 19. Jahrhundert wurde der pflanzliche Superkleber noch unter anderem zur Abdichtung von Schiffen verwendet. Auch der wohl prominenteste prähistorische Europäer – Ötzi – verklebte die Schäfte und Spitzen seiner Pfeile vor rund 5.300 Jahren mit Birkenpech.
Klebstoffe kommen in unterschiedlichsten Bereichen wie der Automobil-, Holz-, Verpackungs- und Papierindustrie, dem Bauwesen, Handwerk und sogar in der Medizin zum Einsatz. Da viele der dort verwendeten Klebemittel eine erhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen, ist eine sachgerechte Entsorgung unerlässlich. REMONDIS Industrie Service bietet einen umfassenden Service für gefährliche Klebstoff- und Dichtmassenabfälle: von der chemischen Analyse über Behältergestellung, Sammlung und Transport bis zur sicheren Entsorgung. Ein Großteil dieser Abfälle wird, soweit möglich, in einem Spezialverfahren zu Ersatzbrennstoffen (EBS) weiterverarbeitet. Diese dienen anschließend zum Befeuern von Kalk- und Zementwerken und anderen Kraftwerken. So wird aus altem Kleber eine nachhaltige Form der Energiegewinnung.
Industriebetriebe, Bauunternehmen und Handwerker finden in REMONDIS Industrie Service einen zuverlässigen Partner bei der Entsorgung von Klebstoffen und Dichtmassen. Jetzt beraten lassen
Bildnachweis: mindscapephotos, Adobe Stock