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26.08.2025
In keiner anderen Branche entsteht massenmäßig so viel Abfall wie im Bauwesen. Aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge bildeten Bau- und Abbruchabfälle 2023 mit rund 200 Millionen Tonnen gut 52 Prozent des gesamten Abfallaufkommens in Deutschland. Dabei handelt es sich überwiegend um Bodenaushub (Boden, Steine, Baggergut) sowie Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik. Der Großteil davon ist zwar in Summe nicht gefährlich, doch finden sich auch zahlreiche Schadstoffe in den Bauabfällen, die sicher entsorgt werden müssen. REMONDIS Industrie Service bietet für die Baubranche eine Rundum-Lösung für Baustellenabfälle aller Art.
Die Liste der Gefahrstoffe und Sonderabfälle, mit denen das Bauwesen regelmäßig zu tun hat, ist lang. Sie umfasst unter anderem:
2023 entstanden etwa 7,7 Millionen Tonnen solcher Sonderabfälle im Zusammenhang mit Baumaßnahmen. Die große Vielfalt an Abfällen mit jeweils spezifischen Anforderungen an Sammlung, Transport und Entsorgung erfordert ein kluges Abfallmanagement. REMONDIS Industrie Service entwickelt auf Wunsch die hierfür notwendigen Sammel- und Entsorgungskonzepte und übernimmt als erfahrener Partner auch gleich deren rechtssichere Umsetzung.
„Bauunternehmen und Firmen aus der Schadstoffsanierung haben mit REMONDIS Industrie Service einen verlässlichen Partner, der sich um alles rund um die Entsorgung ihrer gefährlichen und nicht gefährlichen Bau- und Abbruchabfälle kümmert.”
Janis, Key-Account-Manager
Unter den zahlreichen Gefahrstoffen, die bei Bauarbeiten anfallen, unterliegen einige besonderen Schutzmaßnahmen. Dies betrifft insbesondere Baustoffe, die mit Asbest oder PCB (Polychlorierte Biphenyle) belastet sind. Beide Stoffe sind zwar seit vielen Jahrzehnten bereits in Deutschland verboten, aber nach wie vor in zahlreichen Gebäuden zu finden. Als Abfall fallen sie vor allem in der Schadstoffsanierung an, bei der kontaminierte Bausubstanz gezielt aus dem Bauwerk entfernt wird. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung kommen diese Sonderabfälle allerdings auch regelmäßig bei anderen Baumaßnahmen im Bestand vor.
Bei Abfällen, die Asbest oder PCB enthalten, steht die Ausschleusung dieser Gefahrstoffe aus dem Stoffkreislauf im Vordergrund. So fallen etwa Metallabfälle, die mit gefährlichen Stoffen beschichtet sind, zwar üblicherweise unter den Abfallschlüssel 170409* (Metallabfälle, die durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind). Handelt es sich jedoch bei der Beschichtung um Asbest, hat die Entsorgung nach AS 170605* (asbesthaltige Baustoffe) zu erfolgen, bei PCB nach AS 170902* (Bau- und Abbruchabfälle, die PCB enthalten [z.B. PCB-haltige Dichtungsmassen, PCB-haltige Bodenbeläge auf Harzbasis, PCB-haltige Isolierverglasungen, PCB-haltige Kondensatoren]).
Asbest- und PCB-haltige Abfälle gehören nicht in die Baustellenmischabfälle, sondern müssen zwingend getrennt in geeigneten Behältern gesammelt werden. REMONDIS Industrie Service stellt Unternehmen entsprechende Spezialbehälter (z. B. Big Bags) zur Verfügung und übernimmt auf Wunsch zugleich die Sammlung unter Einhaltung aller geltenden Sicherheitsstandards wie TRGS 519 und 521.
Ein Großteil der auf Baustellen anfallenden Abfälle kann gut recycelt oder anderweitig verwertet werden. Die Recyclingquote für Bau- und Abbruchabfälle lag in Deutschland zuletzt bei 89 Prozent. So lässt sich etwa das Gros des Bauschutts und Straßenaufbruchs zu Recyclingbaustoffen aufbereiten. REMONDIS Industrie Service arbeitet hierbei eng mit der REMONDIS-Tochter REMEX zusammen, die auf die stoffliche Verwertung mineralischer Abfälle spezialisiert ist. Aber auch gefährliche Abfälle werden aktuell zu 55 Prozent dem Recycling zugeführt. In hochmodernen Verfahren recycelt REMONDIS Industrie Service etwa Altöl oder bitumenhaltigen Asphalt. Andere Sonderabfälle wie Dachpappe oder Farb- und Lackabfälle werden wiederum zu Ersatzbrennstoffen (EBS) verarbeitet.
Doch nicht bei allen gefährlichen Abfällen kommt eine solche Verwertung infrage. PCB etwa muss in der Sonderabfallverbrennung bei Temperaturen von mindestens 1.100 Grad Celsius thermisch behandelt bzw. zerstört werden. Das von PCB befreite Metall wird anschließend eingeschmolzen und zurückgewonnen. Bei Asbest kommt hingegen aufgrund seiner Hitzebeständigkeit nur eine Deponierung infrage. Auch hierfür ist REMONDIS Industrie Service der richtige Ansprechpartner.