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30.09.2025
Was mit einem Praktikum begann, hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt: Salah Sied kam 2013 als Geflüchteter nach Deutschland – heute ist er Meister für Kreislaufwirtschaft und Städtereinigung bei REMONDIS Industrie Service. Der neue Titel ist für ihn weit mehr als ein weiterer Karriereschritt. Er ist das Ergebnis harter Arbeit, persönlicher Disziplin und der gezielten Förderung durch REMONDIS Industrie Service.
Nachdem Salah Sied im November 2013 aus Eritrea nach Deutschland kam, arbeitete er zunächst in verschiedenen Jobs und Bereichen. 2017 begann er dann ein Praktikum bei REMONDIS Medison in Lünen – einer Tochtergesellschaft der REMONDIS Industrie Service. Im Anschluss absolvierte er eine zweijährige Ausbildung zum Fachlageristen und wechselte nach erfolgreichem Abschluss im November 2019 an den Kölner Standort der REMONDIS Industrie Service – mit dem klaren Ziel, sich langfristig weiterzuentwickeln.
„Salah überzeugte uns schnell durch sein Engagement und ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Eigeninitiative – schon während seiner Ausbildung. Am Standort in Köln übernahm er dann immer mehr zusätzliche Verantwortung, etwa an der Fahrzeugwaage oder in der Koordination der Abläufe“, erinnert sich Nicole Mendel, die das Recruiting bei REMONDIS Industrie Service leitet.
Als Salah bei REMONDIS Industrie Service in Köln angefangen hat, war schnell klar, wie fleißig und ehrgeizig er ist. Für das Team stand fest: In Salah steckt noch viel mehr Potenzial.
„Neben seiner Tätigkeit im Zwischenlager hat Salah auch Aufgaben in neuen Bereichen übernommen. So ist er immer mehr ins operative Geschäft reingewachsen und wir haben bald überlegt, wie Salah sich am besten weiterbilden kann“
berichtet Julian Karau, stellvertretender Niederlassungsleiter der REMONDIS Industrie Service in Köln.
Ursprünglich stand eine weitere Ausbildung als Weiterbildung für Salah Sied im Raum, die jedoch schnell ausgeschlossen wurde. Der Meister war der passendere Weg. „Salah hatte bereits eine Fachausbildung abgeschlossen. Viel wichtiger war, ihn fachlich und perspektivisch für den Standort weiterzuentwickeln“, sagt Yasmina Dardikh-Ouaj, die als Recruiterin bei REMONDIS Industrie Service arbeitet. Gemeinsam mit der IHK, dem Standort Köln und der Personalabteilung prüfte sie Weiterbildungsmöglichkeiten für Salah Sied und fand schließlich den passenden Lehrgang: den Meister für Kreislaufwirtschaft und Städtereinigung an der Meisterschule Duisburg.
Die Inhalte und Schwerpunkte eines Meisters variieren je nach Fachrichtung, doch eines ist allen Lehrgängen gemeinsam: Sie vermitteln vertieftes Fachwissen und wichtige Kompetenzen für die Übernahme von mehr Verantwortung im Berufsalltag. Oft sind auch betriebswirtschaftliche Grundlagen, rechtliche Kenntnisse und Fähigkeiten in der Personalführung Bestandteil von Meisterlehrgängen, die damit gezielt auf zusätzliche verantwortungsvolle Aufgaben vorbereiten. Der Meisterabschluss ist dem akademischen Bachelor gleichgestellt und in der Regel berufsbegleitend aufgebaut – mit Blockunterricht, der wochenweise, am Wochenende oder nach Feierabend stattfindet. Zu Beginn steht häufig der Erwerb des Ausbilderscheins.
Nicole Mendel ergänzt:
„Die Weiterbildung zum Meister bietet bei REMONDIS Industrie Service vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten – je nach beruflicher Qualifikation und persönlichem Werdegang. Ob in der Kreislaufwirtschaft, Logistik oder im technischen Bereich: Wer bereits eine abgeschlossene Ausbildung und einschlägige Berufserfahrung mitbringt, kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Meisterschule besuchen. Auch Mitarbeitende mit mindestens fünf Jahren Praxiserfahrung haben die Chance, sich für einen passenden Lehrgang zu qualifizieren.“
Für Salah Sied war der Meister für Kreislaufwirtschaft und Städtereinigung an der Meisterschule in Duisburg die ideale Wahl. Zwischen Juni 2023 und Januar 2025 absolvierte er die Weiterbildung, die neben Themengebieten wie Entsorgungsrecht, Gefahrgut, oder Abwasser auch Betriebswirtschaftslehre, Personalführung oder wirtschaftliche Unternehmensführung behandelt hat.
„Der Meister war für mich sehr interessant und hat Spaß gemacht, auch wenn es inhaltlich viel und teilweise auch sehr anspruchsvoll war. Besonders wichtig war und ist für mich die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Köln. Die haben mich auch während des Meisters unterstützt, ich konnte immer mit ihnen zusammen für Prüfungen und Vorträge üben. Dafür bin ich sehr dankbar“, erzählt Salah rückblickend. „Ich wollte das unbedingt gut machen – für mich persönlich und für meinen Arbeitsplatz in Köln.“
Seit Januar 2025 ist Salah nun offiziell Meister für Kreislaufwirtschaft und Städtereinigung und das zeigt Wirkung im Arbeitsalltag: Seine Perspektive auf Prozesse, Zusammenhänge und Abläufe hat sich deutlich erweitert. „Ich habe Erfahrung und Wissen gesammelt, wodurch ich die Abfallströme am Standort nun feiner lenken kann“, berichtet er. Neben den bisherigen Aufgaben sind auch einige neue hinzugekommen, sodass Salah heute zentrale Aufgaben im operativen Bereich übernimmt. Dazu zählen die Einsatzplanung und Personalsteuerung, inklusive Berücksichtigung von Urlaubszeiten und Krankenständen. Hinzu kommen die Ein- und Ausgangsplanung bei der Annahme von Abfällen, die Bearbeitung und Dokumentation der Abfallströme sowie die Einweisung neuer Abfälle am Standort. Er ist bei Fragen zu Stoffströmen zu einem wichtigen Ansprechpartner für Kolleginnen und Kollegen geworden. Besonders spannend findet Salah die wachsende Verantwortung: „Ich sehe jetzt viel mehr das große Ganze. Wo geht ein Abfall hin? Wie können wir Prozesse verbessern? Wie lassen sich Stoffströme effizienter lenken? Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen hier in Köln macht mir einfach Spaß und ich schätze die Unterstützung und das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird.“
Die Meisterweiterbildung ist bei REMONDIS Industrie Service ein zentraler Bestandteil der Personalentwicklung – insbesondere für Mitarbeitende mit Praxiserfahrung, die ihre Kenntnisse vertiefen und Verantwortung übernehmen möchten. Je nach Vorbildung und Werdegang sind verschiedene Meisterrichtungen möglich, etwa:
Voraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung oder mehrere Jahre Berufserfahrung. Die Lehrgänge sind praxisorientiert aufgebaut und vermitteln sowohl fachliches Know-how als auch betriebswirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse. Neben einem Meister können aber auch andere Weiterbildungswege sinnvoll sein, wie beispielsweise der Ausbilderschein, berufsbezogene Kurse wie ADR-Kurse, Fortbildungen zur TRGS520, zum Gefahrgut- oder Strahlenschutzbeauftragten oder ein berufsbegleitendes Studium.
Salahs Geschichte zeigt, wie individuelle Förderung, Eigeninitiative und Weiterbildung zusammenspielen können.
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Bildnachweis: REMONDIS