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Wie Entsorgungskonzepte Industriebetriebe bei Resilienz und Klimaneutralität unterstützen

10.06.2025

Die Lage der deutschen Industrie bleibt angespannt: steigende Löhne und Materialkosten, hohe Standortkosten und zusätzliche Belastungen durch US-Zölle. Viele Industriebetriebe sehen ihre Standorte gefährdet. Statt Innovation und Wachstum stehen derzeit Sparprogramme auf der Agenda. Ein oft unterschätztes Potenzial liegt im Abfall- und Sonderabfallmanagement.


Industrieland Deutschland und seine aktuellen Herausforderungen

Ohne Rohstoffe geht nichts. Ob Verkehrsmittel, Medizinprodukte oder Medientechnik – all das wäre ohne Rohstoffe nicht existent. Die Industriebetriebe in Deutschland sind es, die Rohstoffe oder Halbfertigprodukte mithilfe von Technik und Know-how zu fertigen Produkten verarbeiten. Hierbei stehen Rohstoffe nicht nur am Anfang der Produktionskette, sondern bilden auch deren Ende.

Die meisten Industrieunternehmen sind im Maschinenbau, in der Automobilindustrie, in der chemischen Industrie und in der Elektroindustrie tätig. Nicht nur große Konzerne machen diesen Wirtschaftssektor in Deutschland stark – besonders viele mittelständische Firmen sind Wachstumstreiber. Mit Innovationsgeist, technischem Fortschritt, der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Prozessen und effizienter Logistik leistet das verarbeitende Gewerbe einen maßgeblichen Beitrag zur Wirtschaftsleistung bzw. zur Bruttowertschöpfung und für den Innovationsstandort Deutschland.

Ausgerechnet die Industrie steckt in der Krise. Der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) warnt auf seiner Website: „Vom Anstieg von Bürokratie, Steuern und Energiepreisen bis zum Zollkonflikt – die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind groß. In den Fokus müssen Wettbewerbsfähigkeit und Wehrfähigkeit. Dazu muss die neue Bundesregierung ihre Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag in Taten umsetzen und eine echte Wirtschaftswende einläuten. Jetzt sind Reformeifer, Durchhaltewille und Tatendrang gefragt.” Kurz gesagt, fordert der BDI „einen wirklichen Neuanfang“. Im Koalitionsvertrag der neu gebildeten schwarz-roten Koalition heißt es auf Seite 28: „Wir wollen Industrieland bleiben und klimaneutral werden.“ Der BDI, der eine Branche mit über 100.000 großen, mittleren und kleineren Unternehmen aus allen Sparten des verarbeitenden Gewerbes mit rund acht Millionen Beschäftigten vertritt, unterstützt diese doppelte Zielsetzung mit Nachdruck.

Doch wie lässt sich das in Anbetracht der großen Herausforderungen umsetzen? Eine Studie der Managementberatung Horváth, für die Topmanager von 200 Industriebetrieben aus deutschen Schlüsselbranchen befragt wurden, konstatiert: Bereits ein Drittel der Unternehmen hat ein erstes Sparprogramm begonnen, ein weiteres Drittel plant dies aktuell. Die großen Einsparwellen – mit gravierenden Folgen wie Stellenabbau – ständen der Industrie demnach noch bevor.

Vor diesem Hintergrund gilt mehr denn je: Unternehmen müssen Optimierungspotenziale identifizieren und angehen. Dabei ist es entscheidend, sämtliche Prozesse kritisch zu prüfen. Ein oft unterschätzter Bereich ist das Abfall- und Sonderabfallmanagement. In vielen kleineren Betrieben obliegt der Umgang mit Gefahrstoffen und Sonderabfällen Mitarbeitenden, die sich noch um zahlreiche andere Aufgaben im Unternehmen kümmern. Umso wichtiger ist es, Ablaufprozesse zu hinterfragen und zu optimieren – aus ökonomischer und ökologischer Sicht. Um knappe natürliche Ressourcen zu schonen, wird ein nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen und der konsequente Übergang zu einer zirkulären Wirtschaftsweise immer wichtiger. Kreislaufwirtschaft ist ferner entscheidend, um das mittlerweile im Grundgesetz verankerte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Auf europäischer wie auch auf nationaler Ebene laufen bereits entsprechende Programme zur Förderung von Ressourcenschonung und Rohstoffwende.

Sicheres und optimiertes Abfallmanagement: Potenziale nutzen

In Unternehmen der Industrie fallen unterschiedlichste Abfälle an – nicht nur im Rahmen der Produktion, sondern auch bei Wartung und Instandhaltung. Beispielsweise von Anlagen und Maschinen, Robotik, Sensorik, Motoren, Beleuchtungs- oder Hydrauliksystemen, Werkzeugen und Fahrzeugen. Ebenso bei Schweiß- und Lackierarbeiten, die in vielen Betrieben auf der Tagesordnung stehen.

Werkstattabfälle aus der Industrie – insbesondere gefährliche Abfälle – müssen aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen gesetzeskonform gesammelt und entsorgt werden. Dazu gehören vor allem Altöle, ölverschmutzte Betriebsmittel, Kühl- und Bremsflüssigkeiten sowie Batterien und Akkus. Um Betrieben eine sichere und gleichermaßen effiziente Entsorgung zu bieten, bündelt REMONDIS Industrie Service die Abholung der gängigsten gefährlichen Werkstattabfälle in einem eigens entwickelten Spezialfahrzeug – dem MOBIWER. Durch die gemeinsame Abholung verschiedener gefährlicher Abfälle in nur einer Anfahrt werden nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch Verwaltungsaufwand und Bürokratie reduziert: Ein Entsorger übernimmt alles, inklusive lückenloser und behördlich anerkannter Dokumentation. REMONDIS Industrie Service zu beauftragen, bedeutet darüber hinaus ein Plus an Sicherheit: Die Fahrerinnen und Fahrer sind für den Umgang mit Gefahrgut speziell geschult, prüfen vor Ort die Sammelpraxis, geben Hinweise und unterstützen bei der richtigen Handhabung.

Abfälle sind wertvolle Rohstoffe, deren Kreislaufführung für alle Beteiligten Vorteile bringt. Das gilt auch für gefährliche Abfälle. Geeignete Altöle lassen sich zum Beispiel durch Raffinierung zu hochwertigen Grundölen aufbereiten. Kühlflüssigkeiten werden destilliert und dienen als Basis für neue Kühl- und Frostschutzmittel. Selbst nicht recycelbare Stoffe wie ölverschmutzte Betriebsmittel leisten durch die thermische Verwertung in Spezialanlagen einen wichtigen Beitrag zur Energiegewinnung – in Form von Strom und Wärme.

Übergreifende Konzepte für Abfall aus der Industrie

Für kleine und größere Unternehmen kann es sich ebenfalls lohnen, in puncto Abfall das große Ganze in den Blick zu nehmen. Das heißt, ein umfassendes Konzept für die Entsorgung aller Abfälle zu entwickeln – gefährliche wie nicht gefährliche Abfälle. REMONDIS Industrie Service bietet hierfür ganzheitliche Beratung und daraus resultierende Lösungen an. Vor Ort analysieren wir sämtliche Abfallströme, geben Empfehlungen zur effizienten Sammlung und Entsorgung mithilfe digitaler Tools, stellen individuelle Farbleitsysteme bereit – und konzipieren aus dem gesamten Portfolio der REMONDIS-Gruppe ein Abfallmanagement, das entlastet und nachhaltig Vorteile bringt.

Ein Pool spezialisierter Fahrzeuge kommt genau dort zum Einsatz, wo er gebraucht wird – ob für Werkstattabfälle, Kleinmengen, Ölabscheiderinhalte oder große Mengen an flüssigen Abfällen und ölverschmutzten Betriebsmitteln. Die Erfahrung mit Kunden zeigt: Ein zukunftsfähiges Abfallmanagement kann enorme Wirkung entfalten. Es erschließt Einsparpotenziale, die gerade jetzt für Industriebetriebe von zentraler Bedeutung sind.

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Quellen:

  • Deutschland.de: Industrieland Deutschland – die wichtigsten Fakten. Link
  • Handelsblatt So plant jede dritte Industriefirma neue Sparprogramme. Link
  • Handelsblatt: Viele große Industriebetriebe verlagern Forschung ins Ausland. Link
  • SPD: Koalitionsvertrag 2025. Link

Bildnachweise: REMONDIS


REMONDIS Industrie Service GmbH & Co. KG