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09.09.2025
REMONDIS Industrie Service unterstützt seit vielen Jahren internationale Austausche für Auszubildende. Zwei von ihnen berichten von ihrem mehrwöchigen Aufenthalt in Irland – einer lehrreichen Zeit zwischen Sprachkurs, Gastfamilie und Arbeitsalltag.
Als Jonas Pfundtner und Ismail Yusuf von der Möglichkeit gehört haben, für ein mehrwöchiges Praktikum ins europäische Ausland zu gehen, mussten sie nicht lange überlegen. Die beiden Auszubildenden absolvieren ihre Ausbildung bei REMONDIS Industrie Service in der Hauptverwaltung und besuchen parallel das Lippe Berufskolleg in Lünen. Im Rahmen des ERASMUS+ Programms erhalten Auszubildende über die Schule die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. REMONDIS unterstützt das Austauschprogramm bereits seit einigen Jahren, sodass zahlreiche Auszubildende Erfahrungen im Ausland sammeln konnten – beispielweise in Polen oder Irland.
„Als wir in der Schule über ERASMUS+ informiert wurden, wusste ich schnell, dass ich die Chance gerne nutzen möchte, mal im Ausland zu leben und zu arbeiten. So eine Möglichkeit bekommt man ja nicht so oft und ich finde es toll, dass unsere Ausbildung auch solche Sachen ermöglicht,“ erzählt Jonas, Auszubildender als Industriekaufmann.
Bevor das Abenteuer beginnen konnte, stand zunächst die organisatorische Planung im Mittelpunkt. Dabei ist das Auslandspraktikum klar strukturiert: Zunächst steht eine Woche Sprachkurs auf dem Plan, gefolgt von zwei Arbeitswochen in einem lokalen Unternehmen. Das EU-geförderte Austauschprogramm ERSAMUS+ bietet jungen Menschen die Möglichkeit, internationale Erfahrungen in den Bereichen Bildung, Beruf und Sport zu sammeln. Die Organisation des Austausches erfolgt dabei über das Berufskolleg – bei Interesse stimmen sich die Auszubildenden mit ihrer Ausbilderin oder ihrem Ausbilder bei REMONDIS ab.
„Wenn die Auszubildenden beim Auslandpraktikum teilnehmen möchten, halten sie Rücksprache mit uns. Wir unterstützen den Aufenthalt im Ausland gerne und stellen sie dann für die Zeit des Austausches frei, denn sie nehmen viel für ihren Arbeitsalltag und die selbstständige Organisation mit“
erklärt Sabine Drees, Ausbilderin bei REMONDIS Industrie Service, das übliche Vorgehen.
Sobald die Teilnahme bestätigt ist, beginnt die detaillierte Planung: Es werden Zielländer vorgeschlagen, Wunschorte abgestimmt und organisatorische Fragen zur Unterkunft und zum Praktikumsbetrieb geklärt. Die teilnehmenden Auszubildende stammen aus unterschiedlichen Ausbildungsberufen, die am Lippe-Berufskolleg unterrichtet werden. In Absprache mit der Schule und dem jeweiligen Partnerunternehmen vor Ort wird jeder Aufenthalt individuell gestaltet.
Für Jonas ging es nach Galway, wo er gemeinsam mit anderen Azubis in einem internationalen Wohnheim untergebracht war. Ismail hingegen reiste mit zwei weiteren Auszubildenden aus der REMONDIS-Gruppe nach Dublin, wo sie gemeinsam bei einer Gastfamilie wohnten.
Als die beiden von ihren Erfahrungen berichten, zeigen sich viele Gemeinsamkeiten – aber auch einige spannende Unterschiede in der Gestaltung und im Erleben ihres Auslandsaufenthalts.
Der dreiwöchige Irland-Aufenthalt war für Jonas und Ismail intensiv und vielseitig. Die gemeinsame Station aller Teilnehmenden war der Sprachkurs in der ersten Woche. Dieser diente nicht nur dem Auffrischen und Vertiefen der englischen Sprache, sondern vermittelte auch kulturelle Hintergründe sowie regionale Besonderheiten – etwa typische Redewendungen oder den irischen Dialekt. Alle Auszubildenden haben den Kurs am Ende mit einem Zertifikat und dem entsprechenden Sprachniveau bescheinigt bekommen.
Anschließend folgten zwei Wochen praktische Erfahrung in einem lokalen Betrieb. Jonas unterstützte in einer Design-Agentur, wo er sowohl in der Produktion als auch bei der Organisation von Projekten mitarbeitete. Ismail war unterdessen bei einer Autovermietung im administrativen Bereich beschäftigt. Dort lernte er das Tagesgeschäft und die betrieblichen Abläufe aus nächster Nähe kennen.
„In Irland zu leben und zu arbeiten ist schon komplett anders als in Deutschland. Mich hat die Erfahrung im Alltagsgeschäft eingebunden zu sein, persönlich und beruflich weitergebracht. Allein schon, weil man die Arbeitsweise der Iren kennenlernt und Unterschiede zum eigenen Arbeitsalltag zu Hause entdeckt. Außerdem war man gezwungen, englisch zu sprechen. Am meisten habe ich diesbezüglich auch auf der Arbeit gelernt, denn da wurde der irländische Dialekt gesprochen – eine besondere Herausforderung“
berichtet Ismail rückblickend.
„Die Chance, Englisch komplett in den Alltag zu integrieren, hat mir nicht nur sehr gut gefallen, sondern auch viel gebracht. Man hat viel über die Geschichte von Großbritannien und Irland gelernt. Außerdem war es interessant, so viele internationale Kontakte zu knüpfen und neue Leute kennenzulernen,“
zieht auch Jonas als Positives Fazit.
Auch abseits des Praktikums war der Aufenthalt geprägt von kulturellen Erlebnissen. Besonders erwähnenswert waren die unterschiedlichen Wohnunterbringungen der beiden Auszubildenden. Jonas lebte in Galway in einem internationalen Wohnheim, das über eine Partnerorganisation von ERASMUS+ organisiert wurde. Dort wohnten neben den deutschen Auszubildenden auch viele internationale Studierende – ideal, um internationale Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. Ismail war hingegen mit zwei weiteren REMONDIS-Auszubildenden in einer Gastfamilie in Dublin untergebracht.
Ob Wohnheim oder Gastfamilie – in einem Punkt waren sich beide einig: Es blieb genug Zeit, um Irland zu entdecken. Neben dem Arbeitsalltag nutzten Jonas und Ismail ihre Freizeit für Ausflüge, zum Beispiel zu den imposanten Cliffs of Moher und erkundeten mit neu gewonnenen Freunden Land und Leute. So entstanden neben den beruflichen Erfahrungen auch viele persönliche Erinnerungen, die sicher noch lange bleiben werden.
Bildnachweise: REMONDIS