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Abfallarten – Entsorgung gefährlicher Abfälle
Andere Bezeichnungen: Öl-Wasser-Gemische, Bearbeitungsemulsionen, Bearbeitungsöle, halogenhaltige Bearbeitungsemulsionen und -lösungen, halogenfreie Bearbeitungsemulsionen und -lösungen, synthetische Bearbeitungsöle, biologisch leicht abbaubare Bearbeitungsöle, Bearbeitungsschlämme
Rein chemisch betrachtet, sind Emulsionen Gemische aus zwei verschiedenen, nicht mischbaren Flüssigkeiten, von denen die eine als Tröpfchen (innere/disperse Phase) in der anderen (äußere/kontinuierliche Phase) schwimmt. Ein typisches Beispiel hierfür ist Öl in Wasser. Oftmals wirkt ein dritter Stoff (wie Tenside) als Emulgator, der die Flüssigkeiten aneinanderbindet. Im kreislaufwirtschaftlichen Kontext ist der Begriff Emulsion eingegrenzt auf Gemische aus Wasser und Kühlschmierstoffen (KSS) oder sonstigen Fremdpartikeln. Diese entstehen zumeist bei der Bearbeitung (zum Beispiel Oberflächenbehandlung) von Metallen oder in der Herstellung von Chemikalien. Bei solchen Emulsionen handelt es sich um gefährliche Abfälle, die rechtskonform und sicher gesammelt, transportiert und verwertet werden müssen.
Abfall-Beispiele oder -Herkunft
Abfallschlüsselnummer(n)
Emulsionen aus Wasser und Kühlschmierstoffen gelten als gefährlicher Abfall:
Diese Emulsion ist Geschmackssache: Eine der wohl bekanntesten Emulsionen wird üblicherweise als Soße zu Pommes frites gereicht: Mayonnaise. Das im Eigelb enthaltene Lecithin wirkt als Emulgator, der Wasser und Öl zusammenhält. Mayonnaise ist zwar in größeren Mengen definitiv ungesund, gehört jedoch nicht zu den gefährlichen Abfällen. Der im Zusammenhang mit Pommes vermutlich noch beliebtere Ketchup ist übrigens keine Emulsion.
Überall dort, wo regelmäßig Wasser auf Kühlschmierstoffe trifft, entstehen gefährliche Emulsionen – sei es in der Metallverarbeitung, der Maschinenwartung, in größeren Kfz-Werkstätten oder der chemischen Industrie. Diese Abfälle müssen in geeigneten Behältern getrennt gesammelt, ADR-konform transportiert und in einem zertifizierten Entsorgungsbetrieb behandelt werden. REMONDIS Industrie Service bietet hierzu maßgeschneiderte Entsorgungslösungen, die von der Gestellung von Spezialbehältern über die Abholung durch TRGS-geschultes Personal bis zur finalen Abfallbehandlung alles umfasst. In hochmodernen CP-Anlagen werden die Flüssigkeiten in mehrstufigen Seperationsverfahren voneinander getrennt. Kühlschmierstoffe wie Öl können danach wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden, Wasser wird in die Kanalisation abgeleitet. Zu stark verunreinigte Emulsionen werden einer thermischen Behandlung zugeführt.
In Privathaushalten entstehen in der Regel keine Emulsionen aus Wasser und Kühlschmiermitteln. Sollten dennoch – zum Beispiel bei der privaten Reinigung von Maschinenteilen – Emulsionen anfallen, sind diese bei Recyclinghöfen, Schadstoffmobilen oder Wertstoffhöfen abzugeben.
REMONDIS Industrie Service ist auf die sichere Entsorgung von Emulsionen spezialisiert. Jetzt beraten lassen und Abholtermin vereinbaren.
Bildnachweis: tupungatom, iStock